Am vergangenen Wochenende standen die letzten beiden Runden der NLB West auf dem Programm. Während am Samstag die Runde in der grossen Stadthalle in Olten stattfand, reisten die Mannschaften tags darauf in den Nachbarskanton nach Strengelbach.
Die Ausgangslage war klar. Jeder Satz zählt zur Endabrechnung. Während dem TV Olten die Spitzenposition kaum mehr streitig gemacht werden kann, war es ebenso klar, dass das punktelose Faustball Wollerau wahrscheinlich in den sauren Apfel beissen muss und den Gang zurück in die 1. Liga antreten wird. Die vier Mannschaften dazwischen trennten insgesamt nur zwei Punkte voneinander, weshalb insbesondere die Direktduelle entscheidend sein dürften.
Die 1. Mannschaft des FB Neuendorf startete am Samstag gegen den Tabellenletzten und fuhr nach einer knappen halben Stunde einen souveränen 3:0 Sieg ein. Dass anschliessend mit dem Spitzenreiter aus Olten ein anderes Kaliber wartete, war jedem bewusst. Das wieder neu zusammengesetzte Team aus Neuendorf startete auf Augenhöhe und legte sogleich vor. Erst beim Ausgleich zum 4:4 punktete der TV Olten mit einer Serie von 5 Bällen vorentscheidend zum Satzgewinn. Der zweite Satz war schnell erzählt. Beim TV Olten stimmte alles überein, währenddem der FB Neuendorf keine Antwort darauf wusste und der Satz diskussionslos ans Heimteam ging. Erst im dritten Satz gab es ein kurzes aufhorchen, als drei Matchbälle nochmals abgewehrt werden konnten. Schlussendlich war das Verdikt mit 3:0 zu Gunsten der Drei-Tannen-Städter besiegelt.
Da auch die anderen Mannschaften aufgrund der Direktduelle Punkte liegen liessen, gab es kaum Rangverschiebungen in der Tabelle.
Am Sonntag standen zwei Direktduelle gegen die Mannschaften aus Oberentfelden und Vordemwald an. Es lief personell wiederum ein komplett anderes FBN-Team auf. So waren nur noch zwei Spieler vom Vortag mit dabei.
Die Anfangsschwierigkeiten waren schnell ersichtlich, als auf der Resultatetafel ein 1:8 Rückstand aufleuchtete. Zu mehr als einer 6:11 Schadensbegrenzung aus Sicht der Neuendörfer reichte es nicht. Während Neuendorf die Angabe kaum abgeben konnte, schlichen sich auf allen Positionen zu viele Fehler ein. Auch die Sätze 2 und 3 verliefen ähnlich. Somit musste man sich den Aargauern klar mit 0:3 geschlagen geben.
In der letzten Partie der Saison wollte das Team bestehend aus vielen Routiniers nochmals eine Reaktion zeigen. Gegenüber stand die bis dato zweitplatzierte Mannschaft aus Vordemwald. Entsprechend stimmungsvoll und konzentriert starteten die Gäuer in das Spiel und setzten sich mit 6:1 rasch ab. Sie liessen nichts mehr anbrennen und sicherten sich den ersten Satz diskussionslos mit 11:4.
Nach einem Fehlstart in den zweiten Satz fanden die Solothurner zur einfachen Spielweise zurück, drehten das Spiel und somit den Satz. Mit einem 11:7 Satzgewinn war der Sieg zum Greifen nah. Da die Duelle der beiden Mannschaften in den letzten Jahren in der Halle jeweils immer ausgeglichen und oft über die volle Distanz liefen, war den Neuendörfer bewusst und sie waren gewarnt. Entsprechend furios verlief der dritte Satz mit teilweise langen und spektakulären Spielzügen, meistens zu Gunsten der Gäuer. Am Ende behielt der FB Neuendorf die Überhand mit 11:6 und gewann die Partie mit 3:0.
In der Endabrechnung resultiert ein 5. Rang, welcher aufgrund von 2 Punkten Rückstand auf den Zweitplatzierten und des schlechteren Satzverhältnisses zustande gekommen ist. Nichtsdestotrotz war es wiederum eine erfreuliche Saison, mit vielen tollen Spielen. Nun gilt es sich zu erholen, da bereits bald der Fokus auf die Feldsaison 2024 startet.
