
Nachdem die Neuendörfer Frauen die Qualifikationsrunde auf dem vierten Platz beendet hatten, spielte man im Halbfinale gegen die amtierenden Hallenschweizermeisterinnen aus Diepoldsau.
Die Equipe aus Neuendorf hinkte den Punkten von Anfang an ein wenig hinterher, was eine konstante Punkteführung von zwei bis drei Punkten seitens der Rheinthalerinnen mit sich brachte. Bei einem Spielstand von 7:4 schien ein Ruck durch die Mannschaft aus Neuendorf gegangen zu sein, Punkt um Punkt kämpften sich die Gäuerinnen zurück. Mit sechs Punkten in Folge konnte man sich drei Satzbälle erkämpfen.
Jedoch konnten diese leider nicht genutzt werden. Die Durchsetzungskraft fehlte in diesem wichtigen Moment und damit gab man diese gute Ausgangslage aus den Händen und verlor den ersten Satz dieses Spieles mit 10:12.
Trotz dieses Satzverlustes steckte die Equipe aus Neuendorf nicht den Sand in den Kopf, sondern hielt auch im 2. Satz mit den Favoritinnen mit.
Der Start verlief vielversprechend und man konnte früh eine 2-Punkteführung erzielen. Diese Führung konnte mit einem zwischenzeitlichen Gleichstand bis zum 8:6 verwaltet werden. Wie schon im ersten Satz geling es den Neuendörferinnen nicht, den Sack zu zumachen und man verschenkte auch diesen Punktevorsprung und damit den Satz.
Im dritten Satz dieser Partie konnte man nicht auf die Anfangsleistung der beiden anderen Sätze zurückgreifen. Viele Ungenauigkeiten und die kurz gespielten Bälle der Angreiferin aus dem gegnerischen Team brachen den Frauen aus Neuendorf Fehler um Fehler ein. Somit musste man in einem Spiel, welches anfänglich vielversprechend aussah, eine Niederlage und somit den verpassten Finaleinzug hinnehmen.
Im zweiten Halbfinale unterlagen die Kreuzlingerinnen dem Team aus Jona. Somit kam es am Sonntagmorgen einmal mehr zu einem Duell zwischen den Gäuerinnen und den Frauen aus dem Thurgau.
Im Spiel um die Bronzemedaille gegen Kreuzlingen gelang man relativ rasch in Rückstand. Das Timeout bei einem Spielstand von 3:6 schien die Mannschaft aufgeweckt zu haben. Mit fünf Punkte in Folge konnte man wieder zu den Gegnerinnen aufrücken und gar die Führung übernehmen. Diese Führung konnte mit einer konstanten Teamleistung während des gesamten Satzes verwaltet werden und somit ging man mit 1:0 in den Sätzen in Führung.
Den Flow von der Aufholjagd und dem Satzgewinn konnte in den darauffolgenden Satz adaptiert werden, wobei die Neuendörferinnen einen 6:1 Vorsprung erzielen konnten. Einmal mehr konnte diese grosse Führung nicht ausgenutzt werden. Ball um Ball kamen die Gegnerinnen immer näher. Schliesslich lieferte man sich gegen Ende des Spieles einen offenen Schlagabtausch, welcher ein besseres Ende für die Kreuzlingerinnen nahm.
Mit 14:15 konnten die Gegnerinnen den Satz für sich gewinnen und damit den Satzausgleich erzielen. Dieser Dämpfer war dann auch im nächsten Satz noch zu spüren. Man fand nicht ins Spiel und musste schon zu Satzanfang einen Rückstand von einigen Punkten hinnehmen. Zudem musste man schon früh im Satz einen Wechsel bei den Vorderleuten hinnehmen, da die Anspielerin Samira Hochuli mit Atemproblemen zu kämpfen hatte.
Die langjährige Angreiferin Livia Galli wechselte damit von ihrem Abwehrposten auf die Position der Vorderfrau. Gina Jäggi kam neu als Abwehrspielerin aufs Feld, welche sogleich ins Spiel fand. Mit einer guten Teamleistung fand man schnell den Anschluss. Punkt um Punkt konnten die Gäuerinnen schlussendlich die Führung übernehmen und ungefährdet den Satz mit 11:6 für sich gewinnen.
Auch im vierten Durchgang fand man gut in die Partie. Bis zur Mitte des Satzes führten die Solothurnerinnen stets mit ein bis zwei Punkten. Diesen Vorsprung wusste das Team aus Neuendorf nicht auszunutzen und vergaben den Satz aus den Händen. Einmal mehr bei einem Spiel dieser beiden Mannschaften musste ein Entscheidungssatz her. In diesem konnte die Mannschaft wieder mit der Anspielerin Samira Hochuli auflaufen.
Der Start verlief vielversprechend. Die Neuendörferinnen konnten schon von Beginn an die Führung übernehmen. Die Kreuzlingerinnen kamen jedoch immer näher heran und somit konnte man beim Seitenwechsel nur noch einen Punkt Vorsprung mit in die Endphase nehmen. Diesen leichten Vorteil vergab die Equipe aus Neuendorf durch eine unsaubere und zu wenig druckvolle Spielweise.
Den letzten und entscheidenden Satz und somit auch die Bronzemedaille ging damit an das Team aus Kreuzlingen.
Die Neuendörferinnen beenden somit die Saison auf dem undankbaren 4 Rang.
An dieser Stelle ein grosses Dankeschön von der ganzen Mannschaft an die Neuendörfer Fans, die uns an diesem Wochenende unterstützt haben.
Bei dieser Gelegenheit möchten wir uns nochmals bei unserem langjährigen Trainer Guido Schenker bedanken.
Fast 10 Jahre durften wir mit ihm durch sein grosses Engagement viele Erfolge – zuletzt auch die Medaille vor heimischem Publikum im Sommer 2021 - feiern. Merci vöu mou för di Isatz!
Bildquelle: «Fabio Baranzini/ Swiss Faustball